„Vorbeugen ist besser als heilen“, sagt der Volksmund. Und aus zahnmedizinischer Sicht gibt es keine bessere Prophylaxe als die regelmäßige und sachgemäße Reinigung der Zähne. Denn ein schönes und gesundes Gebiss sieht nicht nur gut aus, sondern ist auch ein wichtiger Faktor für die allgemeine Gesundheit. So haben zahlreiche Untersuchungen belegt, dass Krankheiten des Zahnhalteapparates das Risiko von anderen Erkrankungen deutlich erhöhen können. Es ist zum Beispiel wissenschaftlich belegt, dass eine ausgeprägte Parodontitis – eine durch Bakterien verursachte Zahnfleischentzündung, die umgangssprachlich auch als Parodontose bekannt ist – im Zusammenhang mit einer erhöhten Herzinfarkt-Rate steht. Außerdem kann sie Schlaganfälle begünstigen und den Insulinbedarf bei Diabetes beeinflussen. Eine japanische Studie legt sogar die Vermutung nahe, dass es einen Zusammenhang zwischen Parodontitis und dem Risiko, an Demenz zu erkranken, gibt.
Gesunde und saubere Zähne wiederum können wesentlich dazu beitragen, dass Risiko dieser und anderer Begleit- oder Folgeerkrankungen zu senken. Doch was kann man gegen die Bakterien in den Zahnfleischtaschen tun, die für die Entstehung einer Parodontitis verantwortlich sind? Eine gesunde Ernährung und regelmäßige Zahnpflege zu Hause sind eine wichtige Grundlage. Doch da sich viele Ablagerungen auch bei perfekter häuslicher Mundhygiene nicht vollständig vermeiden lassen, empfiehlt der Deutsche Zahnärzteverband, alle sechs bis zwölf Monate eine professionelle Zahnreinigung (PZR) durchführen zu lassen. Dabei werden vom Zahnarzt oder der Prophylaxe-Assistentin bakterielle Beläge, Plaque, Zahnstein und Verfärbungen mit speziellen Geräten vollständig entfernt. Auch Verfärbungen werden gemildert. Nach der Reinigung schützen Politur und Fluoridierung die Zähne vor
schädigenden Einflüssen sowie unschönen Verfärbungen – und damit auch vor vielen weiteren Krankheiten.